Chiang Mai II - Hier lässt es sich aushalten
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| Muay-Thai-Kampf |
Nachdem ich mit unserer lustigen Viertruppe einen tollen neuen Jahresanfang in Pai gefeiert habe, geht es auch schon wieder zurück nach Chiang Mai. Schließlich steht der Mae Hong Son Loop noch an! Aber auch, wenn ich bereits seit einer Woche in Chaing Mai bin, gibt es immer wieder neues zu tun und zu entdecken.
02.01.18
Z.B. einen Muay Thai Kampf! Jetzt bin ich schon so lange in
Thailand und habe noch keinen gesehen, es wird also höchste Zeit, dieses brachiale
Stück Kultur einmal zu begutachten. Wir sind immer noch in unserer Vierergruppe
unterwegs. Andrew und ich sind am bereits am 01.01.18 zurückgefahren, Sara und
Cornelius kommen am Tag darauf zurück. Da auch keiner der anderen einen Kampf
gesehen hat, besuchen wir zusammen mit Chris das Taphae Boxing Stadium, das
quasi direkt am Taphae- und damit am Osttor der Stadt angesiedelt ist. Es sind
in der ganzen Stadt Flyer zu finden und der Abend besteht aus mehreren Kämpfen,
man bekommt also etwas geboten für seine 500 Baht (ca. 13€).
Die Bezeichnung Stadion stellt sich bald als etwas übertrieben
heraus. Egal wo man sitzt, es sind nie mehr als 10m zum Ring. Wir sitzen ca. 5m
vom Schauspiel entfernt.
Der Ablauf ist bei allen Kämpfen gleich: Die KämpferInnen kommen
mit traditionellem Kopfschmuck in die Arena und den Ring und beginnen mit einem
Tanz vor dem Kampf, bei dem zuerst die Ringseile abgelaufen werden und dann der
traditionelle Teil beginnt. Dann werden die für den Kampf unnötigen Utensilien,
also der Kopfschmuck, abgelegt und es beginnt der nicht ganz so freundschaftliche
Teil der Vorstellung. Wobei die ersten Runden meistens relativ ruhig angegangen
werden und der Kampf ab Runde 2 oder 3 Fahrt aufnimmt.
Generell wird 5 Runden á 3 Minuten gekämpft. Während des Kampfes
werden die Kämpfer in Form von Trommel, Flöte und Tröte, die quietschend einen
treibenden Takt aufspielen, musikalisch begleitet.
Das Schauspiel beginnt mit einer kleinen musikalischen
Einlage, als ein, ich nenne ihn aus Ermangelung der korrekten
Instrumentenzuordnung mal Trötenspieler, den Ring betritt und nach und nach zu
allen Seiten des Ringes gewandt seinem Instrument Klänge entlockt, die dem
westlichen Ohr unvertraut und eher quietschend erscheinen.
Dann beginnen die Kämpfe, zuerst mit den Jüngsten (ca. 10 Jahre; und
ja, es mutet etwas seltsam, zwei Kinder im Ring zu sehen, die sich verhauen.
Aber es ist der Nationalsport und früh übt sich…), gefolgt von den Damen (ca.
20 Jahre; nicht unbedingt der spannendste Kampf), dann den Jugendkämpfern (ca.
15 Jahre; hier sieht man schon Taktik und was was es bringt, seit frühestem Kindesalter
zu trainieren), schließlich dem Hauptkampf (ca. 20-25 Jahre; obwohl einer der
Kämpfer nicht muskulös, sondern eher etwas untrainiert wirkt, schickt er seinen
muskelbepackten Kontrahenten in der ersten Runde mit einem KO auf die Bretter),
aufgelockert von einer kleinen Spaßvorstellung (Blindboxen – 4 Kämpfer mit
Augenbinden, die wild um sich schlagen und ein Schiri, der immer wieder mal was
abbekommt), und zuletzt einem internationalen Kampf (ein dunkelhäutiger
Schwede, der den Lokal-Matador in der dritten Runde mit einem schönen KO auf
die Bretter schickt)
Für alle, die mit dem Muay Thai nicht so vertraut sind: Muay Thai ist
der nationale Kampfsport in Thailand und ist ein bisschen mit dem Kickboxen
vergleichbar, nur dass beim Muay Thai neben Schlägen und Kicks auch die Knie
und Ellenbogen zum Einsatz kommen. Während die Hände in den Handschuhen stecken,
die noch etwas Dämpfung bieten, ist ein Treffer von Schienbein, Knie oder
Ellenbogen sehr schmerzhaft und ein direkter Treffer auch oftmals, sagen wir
mal, ein KO-Kriterium.
04.01.18
Wir schnappen uns ein paar Leute aus unserem Hostel und wollen in
Clay-Café frühstücken. Nur leider hat das geschlossen, stattdessen gehen wir
ins good morning Café, das mit Pool und einem aufblasbaren Einhorn im Pool aufwartet.
Mit dabei sind Sara, Cornelius (der sich nach Kurzem aber verabschiedet, seine
Reise führt ihn weiter nach Vietnam), Camille (Peru), Andrew und Lars (ein schwuler,
saulustiger und die ganze Zeit schmutzige Witze reißender Däne). Und so wird die
Truppe langsam kleiner, auch Sara verlässt uns morgen. Wir machen uns noch
einen gemütlichen Tag, der mit einem kleinen Bummel über den Nachtmarkt endet.
05.01.18
Andrew und ich wollen morgen mit dem Mae Hong Son Loop starten,
entsprechend organisieren wir heute die Bikes und schmieden Pläne, bzw. ich
schmiede Pläne, Andrew relaxt. Das scheint eine typisch deutsche Eigenschaft zu
sein, wie ich festgestellt habe. Andere Reisende aus anderen Nationen scheinen
nicht so organisations- und pläneverliebt zu sein wie wir Deutschen. Wir haben
gerne eine Vorstellung und die Eckpunkte organisiert, habe ich das Gefühl, denn
die meisten anderen Deutschen, die ich so treffe, machen das auch. Die meisten
anderen aber nicht. Ich meine, ja gut, klar, alles totplanen macht ja auch
keinen Sinn und Spaß, ein bisschen Spontaneität und Platz für ungeplante Abenteuer
muss schon sein. Aber so ein bisschen Plan macht das Leben ja auch einfacher,
oder? Und ich glaube ohne mich wüsste Andrew weder, wohin wir müssen, noch wo
wir unterkommen. „Unterkünfte kriegste doch auch ohne Reservierung, einfach
irgendwo anhalten wo steht, Zimmer frei!“ höre ich jemanden zwischenrufen? Ja
klar, aber ich habe ja ein gewisses Anspruchsdenken, und zu wissen, welche Unterkünfte
an sich ganz gut sind, bevor man auf seinem Motorrad sitzt und das von
unterwegs aus macht, finde ich immer angenehmer und weniger stressig. Und so
schaue ich, wo wir hinfahren und wo wir übernachten könnten.
Dann wird es Zeit, Sara zu verabschieden, sie fliegt jetzt zu den
Inseln im Süden und dem Meer. Fast werde ich neidisch, ich freue mich auch
schon, mal wieder das Meer zu sehen.
Gegen diese Neid-Gedanken hilft mir eine Steinofen-Pizza, bzw. 5
Pizzen, denn wir sind zu viert und teilen uns 5 Pizzen. Sollte man öfter tun, viel
Abwechslung und auch geschmacklich super. Wie beim thailändischen Italiener!
06.01.18
Wir starten zu unserer großen Motorradreise, dem Mae Hong Son
Loop, alle Details zur Tour gibt es hier
10.01.18
Ik lädt uns ein, eine neue Seite von Chiang Mai kennen zu lernen
und so gehen wir abends nicht zu Zoe’s, sondern zur Riverside, wo wir gemütlich
essen. In diesem Teil der Stadt war ich wirklich noch nicht, aber es ist hübsch
hier.
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| Ein gemütliches Abendessen an der Riverside |
11.01.18
Sport! Nachdem ich gefühlt ewig keine Kletterschuhe mehr anhatte,
besuche ich heute die Boulder-„Halle“ in Chaing Mai, um das zu ändern. Wie
angedeutet ist es keine Halle, sondern ein kleiner Bereich hinter dem
Outdoor-/Klettergeschäft, in dem sie eine Boulderwand aufgebaut haben. Trotzdem
ganz cool. Leider ist aufgrund der konsequenten Nicht-Nutzung meiner Klettermuskulatur
hier nicht sehr viel zu reißen, trotzdem ein schönes Gefühl, mal wieder an der
Wand gewesen zu sein.
Abends folgt dann die wohl legendärste "Haus"-Party mit
20+ Leuten im Gemeinschaftsbereich und viel Sangsom und Tequila. Eine
kanadische Dame schüttet sich ca. 4 shots in ihren Passion-Fruitshake und
erklärt stolz, dass man den Alkohol darin absolut nicht schmeckt und das somit
das beste Getränk zum Vorglühen sei. Nach kurzem Geschmackstest kann ich das
nur bestätigen, man schmeckt den Alkohol absolut nicht. Gefährlich… Nachdem
alle gut dabei sind, fahren wir mit so vielen Leuten wie noch nie zu Zoe’s. Natürlich
fährt Ik uns mit seinem Pick-Up, wo wir zu zehnt auf der Ladefläche sitzen und
einen Heidenspaß haben. Unterwegs verliert dann einer unserer Partyvögel seinen
Hut, der auf der Straße landet. Als er bereits anfängt zu trauern, sehen wir,
wie ein Rollerfahrer den Hut aufhebt und ihn uns im Fahren zurück auf die Ladefläche
wirft. Unser Held!
Wir johlen und gröhlen ihm begeistere Dankesrufe entgegen. In
der Partyzone rund um Zoe’s angekommen gönnen wir uns wieder einmal Tequila als
Einstieg in die Nacht. Und diese wird wieder einmal sehr lange… Als wir gegen 2
Uhr vom Spicey zurück am Hostel ankommen, sitzen immer noch einige unserer
Kollegen im Gemeinschaftsraum und leeren die Flasche Sangsom. Ich verzichte und
bevor ich in die Federn falle, schnappe noch etwas frische Luft auf der
Dachterrasse, wo Chris gerade aus dem Bad kommt. Allerdings nicht alleine…
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| Der gute Sangsom |
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| Da wird's langsam eng... |
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| Der obligatorische Tequila zum Start in die Nacht |
13.01.18
Yasemin, eine sehr sympathische junge Dame aus Istanbul, die jetzt
in London wohnt, Sarah, eine Kanadierin, Andrew und ich wollen heute einem Monk
Chat beiwohnen, bzw. daran teilnehmen. Das steht auch schon seit längerem
auf meiner Liste. Monk Chats werden in einigen Tempeln in Chiang Mai angeboten
und sind im Endeffekt Möglichkeiten, sich mit einem Mönch über sein Leben,
Buddha, den lieben Gott, das Leben, das Universum und alles zu unterhalten. Der
Mönch stärkt damit sein Englisch und man bekommt eine Einsicht in sein Leben und
Wirken bzw. den Buddhismus. Oder was man halt sonst so fragt.
Nachdem wir uns von den zwei supersympatischen und chaotischen
Australierinnen Rachel und Rebecca verabschiedet haben, besuchen wir Wat Chedi
Lung, wo wir erst den Tempel begutachten (kenne ich schon, aber Yasemin und
Sarah noch nicht), bevor wir zum Monk-Chat weitergehen, der direkt neben dem
Tempel stattfindet, wo zwei Mönche, von ein paar Sitzgelegenheiten umgeben,
bereits in Gespräche mit ein paar Leuten vertieft sind.
Wir stoßen hinzu und der Mönch erzählt uns seinen Werdegang (vom
Drogendealer zum Mönch), bringt uns den Buddhismus im Allgemeinen näher und
damit die Weisheit, dass das Leben Leiden bedeutet und wir uns durch stetiges
Bewusstsein und eine bessere Lebensweise von diesem Leid lösen sollen und
irgendwann das Nirvana erreichen. Er beschreibt seinen Alltag: Aufstehen,
Almosen sammeln, Meditieren, Buddha's Lehren lernen und ein besserer Mensch
werden. Buddhisten sollen nicht töten, auf meine Frage, ob er denn dann
Vegetarier ist bzw. kein Fleisch isst, muss er schmunzeln und zugeben, dass er
Fleisch ist. Aber die Mönche sind auf Almosen angewiesen und so essen sie, was
die bekommen. Er kann das Fleisch aber nicht essen, wenn er sieht wie das Tier
geschlachtet wird, es hört oder es anordnet, denn dann wäre es eine bewusste
Handlung und das wiederum wäre nicht im Einklang mit den Lehren.
Auf die Frage, warum Frauen zu manchen Teilen des Tempels keinen
Zugang haben, muss er ebenfalls schmunzeln und gibt zurück, dass in Buddha's
Lehren alle gleichgestellt sind, aber die Kultur dabei eine wichtige Rolle
spielt und die Thai dies eben so definieren und es daher rührt.
Leider haben wir nicht so viel Zeit, wie man am besten für so
etwas mitbringt und müssen dann auch schon weiter zu unserer vereinbarten
Thaimassage. Ich freue mich bereits auf die Schmerzen!
Abends steht die Saturday Walking Street auf dem Programm. Nichts
was ich nicht schon kennen würde. Aber wir haben Kevin, einen jungen Kanadier,
dabei, der auf die eher spaßig gemeinte Aufforderung, doch mal einen Skorpion
zu probieren, dem prompt zustimmt. Na dann, ab dafür. Der Skorpion steckt auf
einem Spieß und ist seinem Stachel und seiner Beißzangen entledigt. Er wird
kurz auf dem Grill gewärmt und dann: Bon Appetit! Kevin zögert, beißt dann aber
in eine der Zangen, dabei reißt er aber den ganzen Skorpion vom Spieß, der dann
auf den Boden fällt. Ich glaube, so traurig ist er darüber nicht. Momentan ist
er sowieso eher mit seinem Schüttelanfall beschäftigt, war wohl doch eine
ziemliche Überwindung für ihn. Wir hatten auf jeden Fall alle unseren Spaß!
Leider muss ich mir jetzt die ganze Zeit Sachen wie diese von Kevin
anhören: „Eigentlich musst du das jetzt auch mal probieren, nachdem du schon
Fallschirmspringen und Bungee-Jumpen hinter dir hast und scheinbar auf so
ausgefallenes Zeug stehst.“ Nachdem er mich die ganze Zeit nervt (aber alles
spaßig!) finden wir eine andere Gruppe aus dem Hostel, die ebenfalls gerade
einen Skorpion erworben haben. Nur will keiner abbeißen. Ich frage, ob ich eine
der Scheren bekomme und mir wird strahlend der Skorpion in die Hand gedrückt.
Hand aufs Herz, Augen zu und durch. Ich beiße die Schere ab und kaue. An sich
ist das Ganze jedoch reichlich unspektakulär.
Es schmeckt nach Fett und außerordentlich knusprig. Bis auf einen
etwas säuerlichen Nachgeschmack weder ekelig noch schlimm. Aber eben auch nicht
gut. Einmal reicht dementsprechend. Hab ich das also auch mal probiert…
Eines der Mädels aus der anderen Gruppe fasst sich dann ein Herz
und beißt die Hälfte des Skorpions ab. Dabei verfängt sich eines der Beine des
Tierchens an ihrer Lippe und verhakt sich dort. Gut, das sieht dann doch etwas
eklig aus, auch ihre weit aufgerissenen Augen sprechen für sich. Aber sie zieht
es ziemlich kaltblütig durch und vertilgt den Rest ohne Anzeichen von Übelkeit
oder Ähnlichem.
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| Da ist er noch entspannt |
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| Aber er zieht es tapfer durch |
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| Ich denke mir einfach: Proteine! |
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| Sieht komisch aus, kann man mal machen, kommt aber nicht öfter auf die Speisekarte |
14.01.18
Ich habe noch etwas Zeit in Thailand. Und Pai hat es mir auch
etwas angetan. Von daher beschließe ich zweierlei. Zum einen, eine Motorradtour
auf dem Samoeng-Loop und zum anderen, eine Woche in Pai zum Muay Thai Training.
Mal wieder fit werden!
Aber zuerst, die Motorradtour!
Bevor ich nach Pai aufbreche, will ich noch einmal ungezähmte
Freiheit spüren und leihe mir daher bei Tony’s Big Bikes eine kräftigere
Maschine aus (eine Honda CB300F mit wahnsinnigen
300cc statt 250cc!), um den Samoeng-Loop zu befahren, ca. 100km um Doi Suthep
herum. Die Strecke wird mit perfekten Kurven angepriesen. Leider muss ich dem aber vehement widersprechen! Die Strecke war stark befahren und die Kurven bestens
geeignet, damit Neuankömmlinge in Thailand ihren 150cc Roller näher kennenlernen
können ohne in einer Kurve auf ihrem Angstschweiß auszurutschen. Wer Motorrad
fahren kann und mehr als einen kleinen Roller und den Spessart gewohnt ist,
kann den Loop belächeln aber nicht mit jeder Faser seines mit der Maschine
verschmolzenen Körpers genießen. Jaja schon gut, so schlimm auch wieder nicht,
aber der Verkehr, die an diesem Tag herrschenden Temperaturen (ziemlich frische
15°C) und die sehr sanften Kurven lassen mich die Strecke nur bedingt genießen.
Der schönste Teil ist denn auch der halbstündige Ausflug am Nachmittag in
Richtung Pai, den ich aus Frust auf den Loop unternehme und wo ich es bis ca.
zur Hälfte zwischen Chiang Mai und Pai schaffe, und das war besser, als die
gesamte Strecke zuvor...
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| Yeah, on the road again |
15.01.18
Wieder ein Jahr älter…
Heute muss ich das Bike bis ca. 13:00 zurückgeben.
Kurzfristig beschließe ich am Vorabend, das auszunutzen und noch einmal (oder
wieder einmal...) nach Pai zu fahren. Um das bis zum Rückgabezeitpunkt zu
schaffen muss ich aber früh raus. Neben mir ist zu dieser Zeit auch Yasemin
wach, da heute ihr Flug in den Süden geht. So können wir uns noch verabschieden
und sie fährt zum Flughafen und ich auf die 107 in Richtung Pai.
Es wird der beste Ritt, den ich bisher verbuchen kann. Die
Maschine wird auf dem Weg in die Berge warmgefahren und liegt danach wunderbar
auf der Straße und in den Kurven. Ich muss auf meine Schuhe achten, da diese
öfter auf der Straße schleifen, wenn ich eine der steilen, scharf ansteigenden
Kurven mit ordentlich Schwung nehme. Es sind fast keine Autos unterwegs und
über große Strecken der Strecke habe ich die Straße für mich alleine und kann
die Kurven in vollen Zügen genießen. Ich lege das Bike in diese und Kurve um
Kurve schüttet mein Hirn Dopamin in meinen frierenden Körper. Es ist auch heute
ziemlich frisch, allerdings auch noch recht früh. Nach einem wärmenden
Frühstücks-Cappuccino und einem Stück Geburtstagstorte in Pai mache ich mich
gleich auf den Rückweg, schließlich habe ich wenig Zeit. Aber ich komme morgen
sowieso wieder her... Auf dem Rückweg ist es dann angenehm frisch bis warm.
Allerdings herrscht auch mehr Verkehr. Und so erkämpfe ich mir die Kurven von
den vor mir herschleichenden Autos. Auch wenn ich nicht mehr jede Kurve
ausfahren kann, ist auch der Rückweg einfach herrlich. Ein schönes
Geburtstagsgeschenk an mich selbst. Ich bringe das Bike und mich
unversehrt zurück zu Tony's Big Bikes und brauche erstmal Essen, außer Müsli
gab es heute Morgen schließlich nichts. Pad Thai sollte es tun!
Abends überrascht mich Ik mit einer Geburtstagstorte im Hostel, wo
wir gemütlich bei Bier und Sangsom zusammensitzen. Nach einer Geburtstagspizza und
der Torte geht es los zur Partymeile, wo wir erst in der Reggaebar versacken,
dann im Zoe’s und zu guter Letzt im Spicey. Gebührender letzter Abend!
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| Bis nach Pai |
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| Die Sitzgelegenheit und Aussicht bei Kaffee und Kuchen ist recht ordentlich |
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| 31 Jahre müssen gefeiert werden |
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| So süß! Sogar einen Kuchen von Ik gibt es |
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| Was die Figur darauf bedeutet, habe ich aber bis heute nicht herausgefunden |
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| Ein guter Start in die Nacht ist die Reggae-Bar |
Und morgen reise ich dann zum 3. Mal innerhalb von 2 Wochen nach
Pai…


























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