Pai - Schweiß und La Vida Loca


16.01.18

Als wir in Chiang Mai in den Bus steigen, weiß ich, was auf mich zukommt. Andere wohl nicht, und so macht eine Dame reichlich Gebrauch von ihrer Tüte, die der Busfahrer nach der Hälfte der Strecke, bei der obligatorischen Pause vor den schlimmsten Kurven, in den hinteren Reihen verteilt. Allerdings rieche ich das Gott sei Dank nicht, wobei der Grund dafür der Herr neben mir ist, der so streng riecht, dass kaum etwas dagegen ankommt. Ich würde ihm gerne einen Duftbaum umhängen, habe aber leider keinen zur Hand.

Mein Hostel ist schnell gefunden und relativ ruhig und gemütlich. Leo, der Besitzer ist supernett und hier lässt es sich, glaube ich, gut aushalten, wenn ich ziemlich verschwitzt und fertig vom Training zurückkomme und keine partywütigen Halbstarken um mich haben möchte.

Die Aussicht aus meinem Zimmer

Typische Auslastung eines Backpacker-Zimmers

17.01.18

Ich will es nicht übertreiben mit dem Trainingseifer und lasse daher einen Tag gemütlich ins Land ziehen, den ich, wie das so Standard bei mir ist, in Cafés verbringe, von denen es hier ziemlich viele Gute gibt.

Gesund und lecker: Ein Weizengras-Shot, ein Kaffee und ein Karotten-Ingwer-Saft

18.01.18

Am Donnerstagmorgen wage ich mich dann zum Training, im klaren Bewusstsein, dass das äußert schmerzhaft und quälend wird. Und so soll es auch kommen. Der ungefähre Trainingsablauf des Muay Thai Training in Charn Chai:

- Aufwärmen mit Seilspringen (15min)

- Dehnübungen (10min)

- Danach Techniktraining Grundtechniken (Punch, Jab, Uppercut, Ellbow, Knee, Kick, Defense) vor dem Spiegel für die Anfänger (15min)

- Padwork mit Trainer, Techniken anwenden (30min)

- Am Boxsack Fitness in Form von Kickwiederholungen oder Schlagkombinationen (20min)

- Kraftzirkel mit verschiedenen Übungen (20min)

- Dehnen (10min)

Alles in allem ziemlich anstrengend, wenn man, so wie ich, nichts mehr gewohnt ist. Wie erwartet merke ich am ersten Tag aber noch nicht zu viel, der Muskelkater am zweiten Tag ist aber höllisch (Immer einen Tag Versatz). Speziell in den Waden, aber generell im ganzen Körper...
Wer mehr zu Charn Chai wissen möchte, hier geht's zur Website
Körper…

Ich bin seit 4 Tagen in Pai, das Hostel ist ruhig, die Leute aber nett und man kann sich auch gut unterhalten. Alleine der Fakt, dass ich jeden Tag trainiere und abends entsprechend erschöpft bin und nicht mit feiern gehe, verhindert ein besseres Kennenlernen. Aber da gestern fast das komplette Zimmer heimgekommen ist, kurz bevor ich aufgestanden bin, macht das das nähere ebenfalls Kennenlernen schwierig.

Die Stimmung im Trainingscamp ist gut, das Team lustig und bunt gemischt, speziell mit einem Niederländer namens Alex verstehe ich mich richtig gut. Größtenteils trainieren Ausländer wie ich, nur dass die meisten doch länger bleiben. Und länger heißt irgendwas zwischen 4 Wochen und ein paar Jahren. Endlich mal wieder Bewegung und Sport tun gut, auch wenn ich vielleicht etwas zu begeistert an die Sache herangegangen bin, denn 2x 2h Training pro Tag, das auch noch sehr intensiv, ist quasi ein Kaltstart von 0 auf 100. Heute gibt es Partnertraining mit Schlag- und Trittkombinationen und danach geht es an den Sandsack und Konditionstraining (heute morgen 45sek wechselseitige Kicks, 5 Runden). Dann Training an den Pads, also mit Trainer und wieder Kombinationen. Mein Trainer muss dabei immer wieder lachen und nennt mich "Zinedine Zidane" (ist wohl die Frisur...) und nennt immer wieder diesen Namen und "Materazzi". Da kann ich nur mitlachen.

Dann kommen sit-ups, während denen ein Kollege mit einem der Pads auf meinen Bauch einschlägt. Abhärten... Und zum Schluss der Kraftzirkel und das abschließende Dehnen.

Auch wenn das Gym nur 10 Gehminuten weg liegt, ist ein Roller in Pai von Vorteil, um von A nach B zu kommen. Und da im Gym auch zwei Roller zum Verleihen bereitstehen und diese nur 100 Baht (2,50€) am Tag kosten, gönne ich mir das. Der Roller fällt zwar fast auseinander und rüttelt mich beim Anfahren ziemlich durch und läuft auch nicht mehr ganz rund, aber er bringt mich an mein Ziel.


Sidecrunches, solange bis jeder aus der Runde bis 10 gezählt hat. Je mehr Leute, desto mehr Schmerzen...

Auch normale Sit-Ups gibt es unzählige

Clinching üben, mit dem Ziel, den Gegner zu Boden zu werfen oder seinen Kopf nach unten zu drücken, um dann das Knie zu bringen

Ober-Trainer und Besitzer Bee macht das Ganze vor.

Meine Lieblingsübung: Sit-Ups, während mit den Pads auf den Bauch gedroschen wird


Die obligatorische Kick-Runde am Ende, 5x10 Kicks rechts und links


Die Jungs sind zwar noch recht jung...

...haben es aber faustdick hinter den Ohren


Und wer mich mal beim Trainieren sehen will:
Vielen Dank an Eric, der das Trainingsgeschehen festgehalten hat

20.01.18

Samstag, heute ist eines der größeren Festivals des Landes in Pai! Obwohl mit ausschließlich thailändischem Line-Up hört sich das Jive-Festival spannend an. Chris und Ik kommen dafür aus Chiang Mai und tausende Thailänder aus ganz Thailand. 4 Bühnen, diverse Bands und DJ's versprechen gute Unterhaltung und ich beschließe, auch teilzunehmen. Ich treffe mich mit Chris und Ik, trinke ein Bierchen und schließe mich dann aber den anderen Leuten aus dem Gym an, die auch hingehen. Vorher ein Sangsom bei Alex, bei dem auch Chris mitmacht, dann noch ein Abstecher in die Stadt, wo wir weiter vorglühen und dann eine superlustige Taxifahrt zum Festival.

Tickets gibt es an der Abendkasse für 15€, für thailändische Verhältnisse schon teuer, für deutsche Verhältnisse ein Eintrittsgeld für den Dorfabend und ein Bier dazu. Das Gelände ist groß und es wimmelt von Leuten. Wir holen uns einen Drink und begeben uns zur Hauptbühne, wo ein DJ auflegt, gefolgt von einer Thai-Pop-Band, bei der Männlein wie Weiblein lauthals die entweder fröhlichen oder todtraurigen Liebeslieder mitgröhlen. Auch bei der Rockband danach können alle mitsingen. Man fühlt sich als Ausländer in Pai endlich mal in der Unterzahl!

Die Thais wiederum mögen Gedränge wohl nicht so arg, denn man kann ohne Probleme bis fast ganz an die Bühne zwischen den Leuten durchlaufen. Auch wird man überall freundlich angelächelt und einem eine Smirnoff-Dose in die Hand gedrückt, die man mit den Leuten trinken darf. Superfreundlich hier, auch wenn der Smirnoff mir wahrscheinlich den nächten Tag versaut... Nachdem Alex und Aurora sich besser kennenlernen und gemeinsam abziehen, drehe ich ein paar Runden zu den anderen Bühnen. Nach meiner letzten Runde sind alle weg und das Festival fast zu Ende. Als um 2 Uhr dann Schicht im Schacht ist, trotte ich langsam nach Hause. Der 3km-Marsch hilft beim ausnüchtern, genau wie die zwei Toasties von 7/11. Allerdings dreht sich auch beim ins Bett legen noch alles, das wird ein heiterer Sonntag...

Entspanntes Vorbereiten auf den Abend mit Chris und Ik

Am Abend dann entspanntes Vorbereiten auf das Festival mit Chris und Alex

Meine absolut lustigste Songthaew-Fahrt bis zum Festival mit einigen Leuten aus dem Gym und einer Flasche Sangsom

Was sind wir über unser Gefährt froh, als wir dieses Taxi sehen...

Los geht's mit der 12. Auflage des Jive-Festivals

KLEAR animiert alle Geschlechter zum Mitsingen

Silly Fools sind sogar ziemlich rockig und gefallen mir richtig gut

21.01.18

Sonntag, Regeneration, sowohl vom Training, als auch vom Festival. Nachdem mir Alex um 12:00 schreibt, ob ich Hunger habe, krieche ich aus dem Bett, dusche und werfe mit eine Aspirin ein. Wir verpassen uns dann beim Essen, weil ich doch nicht so genau weiß, welche Kreuzung er meint und so finden wir uns, nachdem wir beide schon in unterschiedlichen Restaurants gegessen haben. Wir beschließen, dass es Zeit für Entspannung und Hot Springs ist. Die liegen mit dem Roller 10min außerhalb von Pai in einem wunderschönen Resort, 100 Baht Eintritt kann man verschmerzen, dafür gibt es dann ein sehr luxuriöses Spa mit heißem Pool, swimming pool und vielen kleinen Pavillons zum darunter entspannen. Was wir auch tun, zusammen mit Jule und Franca, die auch im Gym trainieren und auch etwas Körperverwöhnung brauchen. Wenn man mal wieder einen geregelten Tagesablauf hat, macht es wieder viel mehr Spaß sich etwas zu gönnen. Man hat das Gefühl, es wirklich verdient zu haben. Auf dem Rückweg stoppe ich noch beim weißen Buddha, um den Sonnenuntergang anzuschauen und danach zurück zur Basis.

Im Hostel erfahre ich, dass abends Open Stage im Jazzhouse ist und Yoni, ein Kollege aus dem Hostel dort spielen wird. Da er sehr ordentlich spielt (man hört ihn immer im Zimmer spielen) will ich mir das mal anschauen. Im Jazzhouse angekommen erwartet mich ein volles Haus und gute, handgemachte Musik. Marius und Emilia, die durchgeknallte Amerikanerin, kommen kurz vor Ende noch dazu, und als die Bühne dicht macht, mache ich mich schleunigst aus dem Staub. Das Papierflieger falten und nette Sprüche darauf schreiben mit Emilia ist mir dann doch zu hippiesk.

Full House im Jazz-House

Die Tage bestehen aus aufstehen, trainieren, essen und schlafen. Mittendrin etwas Zeit um Bilder zu sortieren, bevor die Mittagssession anfängt. Nach einem Ruhetag am Sonntag fühlt sich alles besser an, es ist immer noch wahnsinnig anstrengend, aber man ist doch irgendwie fitter und steckt das Training besser weg. Auch die Kicks und Schläge sitzen satter, es steckt mehr Energie dahinter. Die Technik wird besser, die Hüfte bei den Kicks dreht mit und das Schienbein kracht mit ordentlich Druck auf das Pad. Gepaart mit mehr Ausdauer macht das schon richtig Spaß. Aber wann hat man auch schon die Gelegenheit, 4h am Tag zu trainieren?

Mit Alex verstehe ich mich richtig gut und auch im Gym kennt man jetzt die Leute etwas besser, es wird familiärer.

Wir gehen abends zusammen essen und auch das Festival mit den Leuten war absolut spitze! Ich bin zwar nach wie vor nicht groß in Pai unterwegs und liege abends ab acht im Bett, aber ich habe nicht das Gefühl, damit etwas falsch zu machen oder zu verpassen, auch wenn die meisten meiner Zimmergenossen erst gegen 3 Uhr nachts heimkommen. Außerdem bleiben mir zum Feiern und sightseeing (für das, was ich nicht eh schon gesehen habe) ja noch ein paar Tage. Aber selbst, wenn es nur zum Essen und Kaffee trinken in die Stadt geht, Pai versprüht eine wahnsinnig charmante Atmosphäre und es macht einfach Spaß hier zu sein. Sogar noch ein kleines bisschen mehr als in Chiang Mai, weil meine Tage hier durch das Training wieder einen Sinn bekommen und ich nicht nur in Cafés herum sitze und Kalorien zu mir nehme, sondern sie auch wieder verbrenne. Ich kann gut verstehen, warum die Leute hier nicht mehr weg wollen.

Die Tage stehen also ganz im Zeichen der Fitness und des Trainings und es fühlt sich gut an! Übrigens: Der am Anfang erwähnte, stark riechende Herr aus dem Bus kommt aus Belgien. Woher ich das weiß? Er trainiert jetzt mit mir und riecht weniger streng. Oder ich durch das viele Schwitzen mehr und nehme es nicht mehr wahr. Wie auch immer, er ist ziemlich nett und hat eine Punk/Öko-Einstellung, was ihn sehr eigen macht, wodurch er aber durch und durch nach Pai passt.

23.01.18

Dienstags fühle ich mich aber nicht sonderlich gut, ich muss wohl wieder etwas Falsches gegessen haben. An sich fühle ich mich nicht sooo schlecht, aber nach dem Aufwärmtraining geht es mir nicht gut, mir ist ziemlich flau im Magen. Also lasse ich es danach lieber sein und verbringe einen ruhigen Tag in Pai. Dafür greife ich am Mittwoch wieder an. Donnerstag ist Pause angesagt, der Körper wird zwar immer fitter, aber auch immer mehr mitgenommen, die Füße sind vom vielen (wohlgemerkt falschen) kicken geschwollen (man sollte mit dem Schienbein treffen, nicht mit dem Fuß!), und so fahre ich den Roller etwas spazieren. Vorbei an den Resort Hot Springs und vielen Elefanten (es gibt viele "Altersheime" für Elefanten hier)

26.01.18

Ich habe anfangs ja nur eine Woche Training geplant. Aber Pai hat mich dran bekommen und ich will nicht wirklich weg und noch habe ich Zeit. Also verlängere ich tagesweise meine Trainingseinheiten. Und so ist für Freitag wieder Training angesagt, zwei Einheiten!

Und abends hat Yoni einen Auftritt in einer kleinen Bar; mit Anthony, Leo und ein paar anderen Kollegen aus dem Hostel besuchen wir ihn und unterstützen ihn ein bisschen. Wenn er noch etwas an seiner Stimme arbeitet wird das richtig gut!

Den Samstagabend verbringe ich gemütlich mit Alex in der Stadt, wo wir eine kleine Kneipentour machen, bis wir am Ende in der Don't Cry bar enden, wo er mit einer jungen Britin in einer dunklen Ecke verschwindet und ich dann abziehe, denn alleine dort rumhängen ist dann doch eher öde.

Einsam und alleine spielt Yoni seine Lieder für uns

27.01.18

Regenerationstag, bzw. Zwangspause, da Sonntag ist. Aus dem Hostel finden sich ein paar Gleichgesinnte, mit denen ich eine Wanderung zu einem der Wasserfälle in der Gegend unternehme. Das Schöne: Der Wasserfall ist nur durch eine zweistündige Wanderung zu erreichen, wird also nicht überlaufen sein. Wir fahren zu viert auf 3 Rollern zum Startpunkt, ein paar Kilometer außerhalb der Stadt. Bei mir sitzt noch Amadeus, ein deutscher aus der Nürnberger Region, mit auf dem Roller.
Und jetzt muss ich mal kurz ausholen: Ich kenne Amadeus. Als ich gestern zum Training gefahren bin, ist er gerade zum Hoste hereingekommen und da dachte ich mir: Das Gesicht kennst du! Und ja, ich kenne diesen Franken von vor 6½ Jahren, als ich gerade in Neuseeland auf einem Weinfeld gearbeitet habe. Wir haben dort zusammen ca. 2-3 Wochen gearbeitet. Die Welt ist klein…
Aber gut, zurück zu Wanderung. Wir laufen erstmal schnurstracks in die falsche Richtung. Nach 5min wird uns das aber klar und wir begeben uns auf den richtigen Weg. Der führt zwei Stunden lang an, in und durch einen kleinen Fluss. Wobei die Passagen durch den Fluss relativ zahlreich sind. Aber dadurch ergibt sich ein angenehmer, abwechslungsreicher Weg, der zu einem unspektakulären, aber doch schönen Wasserfall führt. Ich gehe kurz in dem sehr frischen Wasser und unter dem Wasserfall baden und dann geht’s auch schon zurück. Ein schöner Tagesausflug!



Über Stock und Stein und durch viel Wasser müssen wir unseren Weg bahnen

Aber am Ende können wir uns unter dem Wasserfall erfrischen

28.01.18

Heute packt es mich, ich gehe morgens laufen, den Buddha Run vom Gym, also zur weißen Buddha-Statue auf dem Hügel, die man über ca. 300 Stufen erreicht. Und mittags geht's mit den anderen aus dem Gym zu den natürlichen heißen Quellen, die zwar nur warm und nicht heiß, aber in Verbindung mit der Mittagssonne angenehm sind. Und das Ganze ist echt cool angelegt. Wir essen dort noch ein Pad Thai und Alex und ich verlassen die anderen, die noch etwas die Straße entlang gehen, auf der Suche nach was auch immer. Im Hostel komme ich mit einer Südafrikanerin ins Gespräch und wir gehen in die Stadt, einen Cocktail trinken. Die Leute, die wir dort treffen, reden mir jedoch eindeutig zu viel und so verlasse ich die Runde und laufe über die Walking Street. Dort treffe ich Amadeus, den Deutschen, den ich aus Neuseeland kenne und der im gleichen Hostel wie ich unterkommt, und wir schlendern etwas über die Walking Street, bevor wir ins Mojo einkehren. Dort bleiben wir den ganzen Abend bei gutem Blues und einer Neil Young Cover-Band.

Sieht nicht nur lange und anstrengend aus, ist auch so

Oben thront der ca. 10m große, weiße Buddha

Auf dem Weg zu den heißen Quellen wird es auch mal steil. An zwei Stellen muss Alex laufen, weil der Roller uns beide nicht schafft

Paradiesisch: Die heißen Quellen, umgeben von Bäumen

Wir genießen die Hot Springs in vollen Zügen

Alex, mein Best Buddy in Pai

Eine der Top-Anlaufstellen für gute, handgemachte Musik: Das Mojo

29.01.18

Heute kümmere ich mich um die ausstehenden Unterkünfte und Lotti's Masterarbeit. Bald ist das geschafft und wir treffen uns in Laos. Entsprechend muss ich langsam die nächsten Schritte und Unterkünfte planen.

Mittags messe ich mich bei einer Partie Schach mit Alex, die Bilanz fällt unentschieden aus, einmal verliere und einmal gewinne ich. Die entscheidende Partie müssen wir verschieben, da er bereits eine weitere Verabredung zum Schach mit einem der Trainer aus dem Gym hat.

30.01.18

Mein vorletzter ganzer Tag und mein letztes Training! Es ist nicht so hart wie die vorherigen, aber dafür wird noch einmal im Detail meine Kick-Technik verbessert. Beim mittlerweile obligatorischen zweiten Frühstück mit Alex und diesmal auch Willi, dem Dresdner, gibt es Schokokuchen im Om-Garden. Und weil einmal kein Mal ist, gibt es mittags in der Stadt zusammen mit Willi noch ein Stück.

31.01.18

Mein letzter Tag im schönen Pai, bin fast wehmütig, es morgen hinter mir zu lassen.
Ich bin so an den Morgensport gewöhnt, dass ich morgens laufen gehe, 12km, dann gebe ich den Roller im Gym ab, verabschiede mich von den Leuten, schieße noch ein paar Bilder und treffe mich im Anschluss mit Alex und Franca zum zweiten Frühstück.
Und dann habe ich heute noch etwas vor: Mal wieder ab auf die Straße mit einer Honda CB300. Ich konnte nicht widerstehen, als ich das Bike am Straßenrand gesehen habe. Leider sind die Reifen der Maschine aber viel zu rutschig und ich kann das Bike nicht ansatzweise ausfahren. Trotzdem eine schöne Tour nach Mae Hong Son, wo ich einen kurzen Kaffee schlürfe und dann wieder zurück reite. Ein wenig enttäuscht gebe ich das Bike ab und starte dann aber gut gelaunt an meinem letzten Abend zu einer kleinen Kneipen-Tour durch Pai. Alex und Franca begleiten mich dabei und wir machen uns einen gemütlichen Abend in der Mountain Bar mit Billard, und dann abschließend der Absacker in der Don't Cry Bar.

Eine Honda CB300F. Mal wieder. Aber diesmal in weiß!

Leider fährt sie nicht so gut, wie sie aussieht...


Ich werde Pai vermissen. Die Leute, die Atmosphäre, die Landschaft und einfach das Lebensgefühl, das sich dort einstellt. Die Walking Street, die überschaubar ist, aber super leckeres Essen bietet. Die Live-Musik. Die Überraschungen, die man immer wieder dort erlebt.

Die Hügellandschaft zwischen Pai und Mae Hong Son

Aber ich freue mich auch schon auf die nächsten Stationen und die Zusammenkunft mit Lotti!


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